Pflanzen gegen Stechmücken – Pflanzenhilfe bei Stichen – von Karin Greiner

Jedes Jahr dasselbe Spiel: Man sitzt abends gemütlich auf der Terrasse, oder dämmert im Bett gemächlich in den Schlaf, da sirrt es um einen herum. Mücken, Gelsen, Gnitzen, Schnaken! Das Geräusch alleine kann einen schon zur Verzweiflung bringen. Noch schrecklicher wird’s, wenn die Plagegeister zuschlagen, vielmerh zustechen. Aber man kann sich ja in gewisser Weise helfen.

Diese Pflanzen wehren Mücken ab

Pflanzen mit viel ätherischen Ölen sind eine gute Abwehr. Leider wirken sie nicht permanent, aber immerhin. Die beste Wirkung erzielt man, wenn mehrere solcher Pflanzen miteinander kombiniert werden.

Kombi 1: Stangenbohnen, Bohnenkraut, Ringelblumen – gut neben der Terrasse oder seitlich am Balkon

Kombi 2: Tomaten, Basilikum, Tagetes – gut rund um die Balkonbrüstung

Kombi 3: Duftpelargonien und Weihrauch (Harfenstrauch) – schön als Balkonbepflanzung oder auf dem Fensterbrett

Kombi 4: Katzenminze und Lavendel – schön im Staudenbeet

Kombi 5: Zitronengras und Rosmarin – als Topfpflanze auf dem Tisch, neben dem Sessel, oder ein Windlicht damit füllen (2 hitzebeständige Gläser oder Vasen ineinander stellen, innen kommt Teelicht oder Kerze hinein, in den Zwischenraum Zweige oder Büschel der Pflanzen, die durch die Wärme der Flamme dann besonders gut zu duften beginnen) – alternativ eine Duftlampe mit Gewürznelken, Lorbeerblättern bestücken

6: Pfefferminze – mit einem kleinen Büschel über die Haut wischen, danach hat man mindestens eine Stunde Ruhe

Mein spezieller Tipp: Ein Walnussbaum ist die beste Überdachung für einen Freiluftsitzplatz, denn im Schatten seiner Krone ist es nicht nur ein besonders kühl, dank seiner ausströmenden Düfte halten sich auch keine Insekten darunter auf – weder Fliegen noch Bremsen oder Mücken.

Soforthilfe bei Stichen:

Ein frisches Blatt von Spitzwegerich, Gänseblümchen, Basilikum, Salbei zerreiben, bis Saft austritt, damit die Stichstelle behandeln.

  • Ein Stück von Aloe vera abschneiden und das Gel im Inneren auftragen.
  • Zwiebel halbieren oder Zitronenscheibe abschneiden, Schnittfläche auf den Stich legen.
  • Mückenspray selbst gemacht: 100 ml Wasser, 40 ml Alkohol (Doppelkorn, Wodka, Obstler mit 40 %) und 10 Tropfen ätherisches Öl (Citronella, Rosengeranie, Lavendel, Minze, Eukalyptus – einzeln oder gemischt) in eine Sprühflasche füllen, gut verschütteln.

Ob wir noch eine Mückenplage bekommen? Kann ich nicht sagen. Aber aus meiner Erfahrung weiß ich, dass die Mücken immer erst im Spätsommer, Frühherbst besonders arg werden. Man sitzt dann oft in der Dämmerung an warmen Tagen draußen, da kommen die Biester in Scharen. Und wenn es nachts kühler wird, drängen sie mehr und mehr in die Häuser (Schlafzimmer!).

Karin Greiner