Marienbettstroh – Uralte weibliche Tradition

Mit dem Festtag Mariä Himmelfahrt am 15. August beginnt der sog. Frauendreißiger, der bis Maria Geburt am 8. oder Maria Namen am 12. September währt. In dieser Zeit gelten Kräuter als besonders hilf- und segensreich. Seit alters her sammelt man daher Schwangerschafts- und Geburtshilfekräuter wie Beifuß, Labkraut, Leinkraut, Dost, Schafgarbe, Goldrute, Johanniskraut, Quendel und weitere, die gut duften. Nicht nur das, sie wirken entspannend, krampflösend und auch desinfizierend. Genau das, was Frauen rund um die Geburt brauchen. Und weil Maria in einem Stall entbunden und das Jesuskind auf Stroh und Heu gebettet hat, erhielten sie den Namen Marien- oder Liebfrauenbettstroh.